Schul-/ Therapiepferde sind in der Regel gut ausgebildet und brav, trotzdem kann man Unfälle oder Verletzungen im Umgang und beim Reiten nie ganz ausschließen. Es besteht deshalb eine generelle Helmpflicht, das Tragen einer Sicherheitsweste ist freiwillig - aber auch hier ist die Passgenauigkeit von großer Wichtigkeit.
Der Brust und Taillenumfang des Trägers sollte beachtet werden, insbesondere aber auch die richtige Rückenlänge. Diese ist bei Schutzwesten jedoch oftmals vorgegeben und nicht verstellbar.
Vor einem Kauf sollten daher verschiedene Modelle anprobiert und die passende Länge überprüft werden. Die Sicherheitsweste sollte einerseits lang genug sein, um auch am unteren Teil der Wirbelsäule ausreichend Schutz zu bieten. Allerdings darf die Schutzweste auch nicht zu lang sein, weil sie sonst beim Reiten am Sattel hinten aufsteht.
Die Weste schützt also nur, wenn sie genau passt, perfekt anliegt und nicht verrutschen kann. Ansonsten ist es bei einem Sturz z.B. möglich, das die natürliche Abrollfunktion beeinträchtigt wird oder gar Verletzungen durch die Weste entstehen.
Auch muss, gerade bei Kindern (im Wachstum), die Sicherheitsweste regelmäßig auf ihre Passgenauigkeit überprüft, bzw. beizeiten neu angepasst werden.
Bezüglich Tragekomfort kann man sagen, je dicker (sicherer) das Material, desto eingeschränkter ist das Kind in der Bewegung und auch der Tragekomfort. Hier muss immer ein Kompromiss gefunden werden.