Immer wieder werde ich in meinen Gesprächen mit Kunden danach gefragt, wie man denn die Beziehung verbessern oder das Vertrauen seines Pferdes gewinnen kann.

Kurz und knapp gesagt braucht es dafür meistens „nur“ Einfühlungsvermögen, ein bisschen (mehr) Geduld, etwas Selbstkritik und eine positive Einstellung zu seinem Pferd!

Deshalb jetzt hier...


4 Tipps für eine positive und vertrauensvolle Beziehung zu Deinem Pferd


1. Empathie

Empathie ist das Vermögen sich in die Eigenarten des Gegenübers einfühlen zu können. Oft genug werden Pferde zu unrecht als dominant, aggressiv, dumm, frech, faul, stur, zickig, bockig, zu schreckhaft, u.s.w., u.s.w. bezeichnet. Dabei wird nicht erkannt oder verstanden warum das Pferd so (instinktiv) reagiert. Wenn wir berücksichtigen wie unser Pferd die Welt wahrnimmt, können wir viel besser damit umgehen und darauf eingehen. Es ist für uns einfacher verständnisvoll zu reagieren und viele Konflikte können vermieden werden.

2. Geduld

Geduld ist die Fähigkeit oder Bereitschaft etwas ruhig und beherrscht abzuwarten oder zu ertragen. Und das betrifft nicht nur das Training oder beim Lernen neuer Lektionen. Auch bei einem Besitzer-, Stall- oder Herdenwechsel wird dem Pferd oft (zu) viel abverlangt. Indem wir unserem Pferd die Zeit geben, die es braucht und unser Tempo seinen individuellen Bedürfnissen anpassen können gesetzte Ziele mit Spaß und Freude auf beiden Seiten erreicht werden.

3. Selbstreflektion

Selbstreflektion ist prüfendes und vergleichendes Nachdenken über die eigene Person, das eigene Verhalten und Erleben. Wer sein eigenes Verhalten neutral reflektiert, ist in der Lage seine Reaktion und Körpersprache bewusster einzusetzen und in bestimmten Situationen entsprechend anzupassen. Schaffen wir es die Interaktion mit unserem Pferd immer (mal) wieder selbstkritisch zu hinterfragen werden wir nicht automatisch dem Pferd die Schuld geben.

4. Einstellung

Einstellung ist eine mentale Haltung. Mit unserer inneren Einstellung bestimmen wir nicht nur unser Verhalten und wie wir unser Pferd wahrnehmen, sondern auch wie das Pferd uns wahrnimmt. Achtsamkeit, Aufgeschlossenheit und eine positive Grundeinstellung hilft die Beziehung und das Wohlbefinden des Pferdes an die erste Stelle zu setzen.